Mit King den Frieden sichern

Der Krieg in der Ukraine raubt uns derzeit den Atem – kein Klagelied kann dieses Unheil treffend besingen. Dr. King schrieb, dass wir „keinen Frieden auf Erden haben, ehe wir nicht die gegenseitige Abhängigkeit alles Seins begreifen“. Chorsänger*innen verstehen das besonders gut: im Chor klingen wir gemeinsam, wir atmen gemeinsam und sind durch die Musik verbunden. Im Alltag spüren wir die Abhängigkeit von anderen am deutlichsten an der Zapfsäule, aber sie geht weit übers Rohöl hinaus. Schon vor 55 Jahren schrieb Dr. King:

"Hast du dir je darüber Gedanken gemacht, dass du des Morgens nicht zur Arbeit gehen kannst, ohne vom größten Teil der Welt abhängig zu sein? Du stehst morgens auf und gehst ins Badezimmer und greifst nach dem Schwamm, und er wird dir von einem Inselbewohner aus dem Pazifik gereicht. Du greifst nach einem Stück Seife, und du empfängst sie aus den Händen eines Franzosen. Und dann gehst du in die Küche, um deinen Morgenkaffee zu trinken, und den schenkt dir ein Südamerikaner ein. Und vielleicht willst du Tee: den schenkt dir ein Chinese ein. Oder vielleicht hast du gern Kakao zum Frühstück, und den schenkt dir ein Westafrikaner ein. Und dann streckst du die Hand nach deinem Toast aus – und der kommt aus den Händen eines englischsprechenden Farmers, vom Bäcker nicht zu reden. Und ehe du am Morgen dein Frühstück fertig gegessen hast, bist du schon von mehr als der halben Welt abhängig gewesen. "

Umgekehrt, gibt es viele Menschen, die von uns abhängen. Wenn wir durch das Autofahren in Deutschland den Klimawandel vorantreiben, stimmen wir damit die Kriegsgesänge der Zukunft an, denn der Kriegstreiber von morgen heißt nicht mehr Öl, sondern Wasser. Im März 2018 besuchte die Aktion Gospel für eine gerechtere Welt ein Projekt von Brot für die Welt in Kenia. Die Region ist stark vom Klimawandel betroffen: Regenfälle bleiben aus und das Wasser wird knapp. „Wir haben auf der Reise viele Waffen gesehen: Macheten, Messer, alte Gewehre“, sagt Projektleiterin Dr. Stefanie Brenzel. „Wenn es nicht genug Wasser gibt, brechen bewaffnete Konflikte aus.“  „Wasserstress“ ist das Stichwort und er treibt schon jetzt viele Krisen. Dauerhafte Linderung können nur Entscheidungen gegen den Klimawandel bringen.

Die kleine Peace muss sich darum keine Sorgen machen. Denn Brot für die Welt hat in ihrem Dorf am Mount Kenya eine Zisterne gebaut, so dass sie und ihre Familie mit sauberem Trinkwasser versorgt sind. Auch in der Trockenzeit wird hier genug Wasser gespeichert. Der Name „Peace“ scheint wie ein prophetisches Zeichen, denn er bedeutet „Frieden“ und mit Wasser lässt sich dieser Frieden dauerhaft herstellen. Deshalb unterstützt das Chormusical Martin Luther King dieses Projekt von Brot für die Welt. Dadurch und durch nachhaltige Alltags-Entscheidungen leisten wir einen Beitrag zum Frieden von Morgen – unisono sozusagen!

Wasser bedeutet Leben - Das Videotagebuch

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