Nachfolger Martin Luther Kings als US-Senator vereidigt

Joe Biden sprach in seiner Antrittsrede zum 46. Präsidenten der USA von dem "Tag der Demokratie, ein Tag der Geschichte und Hoffnung“. Diese Hoffnung zeigt sich sicherlich auch, aber nicht nur in der Machtübernahme des neuen Präsidenten.

Erst vor wenigen Tagen wurde der demokratische und afroamerikanische Baptistenprediger Raphael Warnock in den US-Senat gewählt. Er setzte sich in der Stichwahl am 5. Januar knapp gegen die bis dahin amtierende republikanische Trump-Unterstützerin Kelly Loeffler durch - für die Demokraten ist die zusätzliche Stimme im Senat von sehr großer Bedeutung. Doch Warnocks Wahlsieg ist noch weit mehr: Ein wichtiges Symbol.

Seit 2005 predigte Raphael Warnock als Hauptpastor an der Ebenezer Baptist Church in Atlanta. Der Vater von Martin Luther King war dort viele Jahre Pastor und auch Martin Luther King Junior predigte dort regelmäßig von 1960 bis zu seiner Ermordung 1968. Doch nicht nur das.

Raphael Warnock steht tief in den Traditionen von Martin Luther King, sieht sich selbst sogar als seinen geistigen Erben und vertritt klare politische Botschaften. So setzt sich der 51-Jährige immer wieder für soziale Gerechtigkeit und Bürgerrechte für alle Menschen in den USA ein, stemmt sich gegen Rassismus und Diskriminierung. Hierbei setzt er wie auch schon Martin Luther King auf friedlichen, zivilen Ungehorsam. Bei einem Protest zur Verteidigung der Gesundheitsreform Obamas wurde er verhaftet, auch 2017 wurde er kurzzeitig festgenommen, als er sich an einer friedlichen Protestveranstaltung gegen Kürzungen der Sozialprogramme durch die Regierung von Donald Trump beteiligte. 

Am Tage der Vereidigung Joe Bidens wurde nun auch Raphael Warnock im neuen Amt als US-Senator bestätigt, er ist damit der erste afroamerikanische Vertreter Georgias. Der Martin-Luther-King-Experte Michael Haspel sprach gegenüber dem evangelischen Pressedienst von einem "großartigen Symbol für den Kampf gegen Rassismus und weiße Vorherrschaft". Es sei ein historisches Ereignis das zeige, dass sich die gesellschaftliche Situation im Süden der USA

Seit 1986 findet jeden dritten Montag im Januar der Martin Luther King Day statt. Für uns hat er in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung.

Die letzten Wochen haben gezeigt: Unserer Zeit fehlt ein Martin Luther King! Rassismus und Ungerechtigkeit sind immer noch Alltag, und friedliche…

Obwohl er mehrfach verhaftet wurde und Attentate auf ihn und seine Familie nur knapp scheiterten, setzte er den gewaltlosen Widerstand unbeirrt fort.…

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