Müllkippe Meer

Verpackungsfolien, Einweggeschirr und Abreißtüten sind aus unserem Alltag schwer wegzudenken. Die Produkte aus Plastik machen das Leben bequemer. Oft werden sie nur kurz genutzt und dann weggeworfen. Das Problem: Neben der energieintensiven Herstellung verrottet Plastik nicht und zersetzt sich nur sehr langsam. Vieles von dem Plastik landet über Umwege im Meer, wo es nicht nur dem maritimen Lebensraum, sondern langfristig auch den Menschen gefährdet. Eine einzige Plastikflasche braucht dort etwa 400 Jahre um abgebaut zu werden.

Doch auch wenn Plastik aus dem Alltag nur noch schwer wegzudenken ist, haben wir hier ein paar Tipps, wie Du generell weniger Plastik nutzen kannst.

 

  1. Unnötiges Plastik reduzieren
    Müssen Einwegflasche, Plastikgeschirr oder 1-Euro-Nippes unbedingt sein? Wahnsinn, welcher Aufwand etwa für einen Wegwerflöffel betrieben wird. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn wir unser Besteck einfach abwaschen? Viele Plastik-Gadgets im Alltag sind komplett überflüssig. Deshalb: Einfach mal den schnellen Griff zu Dingen hinterfragen, die es auch aus schönen, langlebigen Materialien wie Holz, Glas, Stoff oder Metall gibt.
     
  2. Aufräumen
    Egal, ob man an der Ostsee oder in den Alpen zuhause ist: Plastikmüll gelangt nicht nur über Strände, sondern auch über Flüsse ins Meer. Deshalb: Ärmel hochkrempeln und bei Müll-Aufräumaktionen mitmachen. Oder selbst welche initiieren.
     
  3. Bei Kosmetik auf Inhaltsstoffe achten
    Viele Körperpflegeprodukte und Kosmetika enthalten feste, flüssige und wachsartige Kunststoffe. Sie dienen als Schleif-, Binde- oder Füllmittel. Dabei gibt es Alternativen – Naturkosmetik kommt ohne die Zutat Plastik aus. Plastik im Produkt zu erkennen, ist nicht ganz einfach. Achte auf künstliche Polymere wie etwa Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder auch Nylon. 
     
  4. Mit Rucksack, Korb und Stofftaschen einkaufen gehen
    76 Plastiktüten verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Viel zu viele! Dabei gibt es nachhaltige Alternativen: Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen. Die sind robuster als Einwegtüten aus Plastik oder Papier – und ihre Ökobilanz fällt bei mehrmaliger Nutzung deutlich besser aus. Ein kleiner Stoffbeutel passt in jede Jackentasche – und ist deshalb auch bei Spontankäufen ein guter Begleiter.
     
  5. Nutze deine Macht
    Derzeit werden 311 Millionen Tonnen Plastik im Jahr produziert, Tendenz stark steigend. Hauptabnehmer ist die Verpackungsindustrie – die damit vor allem Produkt-Marketing betreibt. Doch der Inhalt wird dadurch nicht besser. Deshalb möglichst unverpackte Lebensmittel kaufen oder nur solche in größeren Packungen. In vielen deutschen Städten gibt es mittlerweile außerdem Unverpackt-Läden, in denen sich Kunden Lebensmittel, Kosmetik, etc. in selbst mitgebrachte Behälter füllen können. Umdenken kann auch bewirken, wer Hersteller und Lebensmittelhandel auf Alternativen anspricht – oder gleich regionale Produkte, beispielsweise in Obst- und Gemüsekisten, ordert.
     
  6. Einfaches Müllmanagement
    Beim Müll das Plastik von den anderen Materialien trennen, damit sich dieser Wertstoff wiederverwerten lässt. In keinem anderen Land der Europäischen Union wird so viel Plastik verbraucht wie in Deutschland. Umso wichtiger, dass es mehrmals eingesetzt werden kann.

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